Biography

Mein Name ist Shaheen. Ich schreibe mit Worten und Bildern. Ich dokumentiere aus einer identitätsgeladenen Perspektive, die Schönheit unseres Kampfes und der Kämpfenden, die sich oft nicht in Worten fassen lässt. Ich bin sicher wir gewinnen …jedes Mal ein wenig mehr.

Ich wurde 1985 als Kind einer weißen deutschen– und einer Schwarzen US-amerikanischen Familie in Hessen geboren und wuchs im Haus meiner beiden weißen Mütter auf. Seit 2006 lebe und arbeite ich in Berlin, anfangs im Bereich Darstellende Kunst später im Bereich Medienmanagement, mit Fokus auf Musik. Während eines Auslandsaufenthalts in London, zwecks Recherche zu meiner Bachelorarbeit wurde ich zum ersten Mal in meinem Leben mit der Realität von staatlich legitimierter Polizeigewalt konfrontiert, nachdem der 29-jährige Mark Duggan in Tottenham von einem Beamten der Metropolitan Police erschossen wurde. Das war 2011.

Ich halte Momente unserer Bewegungen und Geschichten Thema meiner Bachelorarbeit war Hip Hop als sozio-kulturelles Kommunikationsmittel. Ich habe zu dieser Zeit vor allem mit Lehren von Stuart Hall, Grada Kilomba, Frantz Fanon und die Weitergabe von Wissen in Oral Cultures auseinandergesetzt. Seitdem konzentriere ich mich in meiner Arbeit einerseits auf die Ursachen und Wirkungsweisen von Rassismus, andererseits auf die vielfältigen Strategien des Widerstands und die Kraft mentaler bzw. spiritueller Resilienz.

Meine Positionierung im Kontext der deutschen Gesellschaft ist light-skinned, Schwarz, deutsch, frauisiert, nicht binär, Arbeiter*innenkind. Gleichzeitig profitiere ich von Privilegien, die mir Zugang zu Räumen, Diskursen und Ressourcen ermöglichen. Ich werde nicht durch physische Barrieren behindert und erfahre durch meine Sozialisation und kulturelle Bildung weniger Ausschlüsse als Menschen mit Migrations- und/oder Fluchtgeschichte in Deutschland. Trotzdem wurde ich nie als vollwertiger Teil dieser Gesellschaft akzeptiert. Aus dieser Perspektive denke, spreche, schreibe und arbeite ich, rassismuskritisch und kapitalismuskritisch.

Als Künstler*in und politische*r Bildner*in verfolge ich dabei einen Ansatz, der Weißsein und eurozentristische Perspektiven nicht als Referenzpunkt anerkennt. Mein Ansatz ist in jeder Hinsicht intersektional und dekolonial orientiert.
Bis 2023 war als Projektkoordination & Antidiskriminierungsberatung für rassismuskritische und gewaltfreie Bildung im Team der RAA Berlin tätig. Ich habe rassismuserfahrene und weiße pädagogische Fachkräfte im Kontext Schule und Jugendarbeit beraten, Fortbildungsangebote in Kooperation mit der Anlauf und Fachstelle Friedrichshain-Kreuzberg begleitet. Ich arbeite weiterhin freiberuflich im Schwerpunkt UN Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft der RAA Berlin. 

Als Empowerment-Beratung unterstütze ich außerdem BIPoC-Volunteers im Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission Kulturweit.

ANFRAGEN

Seit Februar 2023 lebe ich in Gambia und kann daher nur online Aufträge aus Deutschland annehmen, die keine physische Anwesenheit erfordern. Fragen und Anfragen in Bezug auf folgende online Angebote nehme ich jederzeit gerne per Email entgegen:

COACHING UND BERATUNG
  • Intersektionale Empowerment-Beratung
  • Mental Health Counselling für rassismuserfahrene Menschen
  • Antidiskrinierungsberatung für diversitätsorientierte Teams und Institutionen
PROJEKTE UND KOOPERATIONEN
  • Projektmanagement
  • Eventmanagement
  • Team-Koordination
  • Networking
WORKSHOPS UND PANELS
  • Moderation
  • Speaker
  • Lectures
  • Inputs
  • Key Notes
EXPERTISE
  • Rassismuskritische Bildungsarbeit 
  • Intersektionalität
  • Diversitätsorientierte Organisationsentwicklung
  • Schwarze Deutsche Bewegungsgeschichte
ARTIST MANAGEMENT
  • Konzeptentwicklung
  • Artists & Repertoire
  • Social Media Administration
PHOTOGRAPHY
SCHREIBEN
  • Interviews, Essays, Reviews
  • Transkriptionen
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